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Claude Debussy: 5 Preludes
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Claude Debussy: 5 Preludes
Arrangement for Instruments by Hans Zender Bassoon - Sheet Music

By Hans Zender
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Ensemble 10 insts and more (2(1picc.2A-fl./Lotos flute ad lib)2(cor ang).2(B-clar).1(dble bsn) - 1.1.1.0. - timp.perc(3) - hp - str: 1.1.2.1.1.)

SKU: BR.PB-5422-07

Arrangement for Instruments. Composed by Hans Zender. Chamber music; Softbound. Partitur-Bibliothek (Score Library).

World premiere: Frankfurt am Main, November 24, 1991

Music post-1945; New music (post-2000). Study Score. Composed 1991/1997. 64 pages. Duration 13'. Breitkopf and Haertel #PB 5422-07. Published by Breitkopf and Haertel (BR.PB-5422-07).

ISBN 9790004210475. 9 x 12 inches.

Die Preludes von Claude Debussy zahlen zu den grossen Werken unseres Jahrhunderts. Dies obwohl Debussy selbst ihnen wenig mehr als gewissermassen den Charakter der Studie zumessen wollte: den vergleichsweise kurzen Stucken sollten Werke grosseren Ausmasses folgen. Dazu ist es bekanntlich nicht gekommen. Obwohl die Preludes bald zu Debussys popularsten Kompositionen wurden, sind sie selten vollstandig aufgefuhrt zu horen. So, als ob Debussys selbstkritische Ausserung, manche Werke sollten nur unter vier Augen gespielt werden, ungewollt allgemein verbindlich geworden ware. Als Kammermusik hochsten kompositorischen Anspruchs sind sie als ganzes corpus indessen seit eh und je Sache eines Kennerpublikums geblieben. Einen Komponisten wie Hans Zender, der sich beharrlich weigert, kategorisch kompositorische von interpretatorischer Arbeit zu trennen, musste es reizen, diese Schatztruhe kompositorischer Fundstucke ins Licht des per se offentlichen Apparates Orchester zu rucken. Dabei gebot die schlechterdings uneinholbare Qualitat des Komponierten, die Gebilde intakt zu lassen. So wurde denn auch prinzipiell gesehen keine Note verandert; Tonhohen-, Rhythmus- und Formverhaltnisse nicht angetastet. Es ging, kurz gesagt, um eine Art des Umdenkens der mehr oder weniger monochromen Palette des Klaviers in die Polychromie des Orchesters, um eine Auffacherung, wenn man so will Offenbarung der virtuellen klangfarblichen Nuancen.Dieser gleichsam didaktische Impetus erheischte eine moglichst praktische Umsetzung. So ist auf die Spannung der abwechselnd solistisch oder als Tutti besetzten Streicher verzichtet: sowohl eine solistische als auch eine chorische Besetzung der Streicher ist moglich. Auffallig ist allerdings der relativ aufwandig besetzte Schlagzeugapparat. Die artikulatorische Nuancierung seit den Tagen von Debussy hat ja speziell in diesem Bereich ungeahnte Dimensionen erschlossen. In dieser Hinsicht gibt sich Zenders Bearbeitung als dezidiert moderne zu erkennen. Die Zusatze aus diesem Bereich steuern die uberraschendsten Pointen bei.Die Kenner der Preludes mag die Auswahl uberraschen, denn Zender spart (aus gutem Grund) jene Stucke konsequent aus, die in sich schon als Transkriptionen erscheinen. Naturlich ware es auch sinnlos, die rein pianistischen Stucke auszuwahlen, bei denen eine Instrumentierung von vorne herein unfreiwillig komisch erscheinen musste (etwa bei Le vent dans la plaine). Sein Interesse erweckten vielmehr gerade jene Stucke auf der Kippe, bei denen eine Bearbeitung nicht von vornherein naheliegt. Und doch zeigen speziell die Personenportraits in der Pointierung ihrer Gesten und Charaktere neue, uberraschende Profile. Puck etwa erscheint als der, der noch ins versteckteste Fettnapfchen tritt. Und beim General Lavine schreckt der Bearbeiter auch vor drastischen Mitteln (nur so viel sei verraten) nicht zuruck, um sowohl die Militanz als auch den ganzen Seelenkitsch des virtuellen Protagonisten zu decouvrieren.Das Schlussstuck schliesslich stellt den Ausgleich zwischen dem Melancholiker und dem Spassvogel wieder her: Zwei Seiten eines Charakters, den man nicht ohne weiteres mit Debussy in Verbindung bringen wurde. So steht zu guter Letzt als nicht gar zu uberraschende Pointe, die oft bestrittene Verwandtschaft von Debussy und Satie neuerlich zur Diskussion.(Wolfgang Fink)

World premiere: Frankfurt am Main, November 24, 1991.

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